Schon
unsere Vorfahren nutzen Gesteine in vielfältiger Weise. Am Anfang
zum Bau einfacher Unterkünfte bis hin zu prunkvollen Marmorpalästen
oder zum Bau von Tempeln oder Pyramiden.
Schon
zu dieser Zeit wurde das Material über viele Kilometer weit antransportiert.
Von diesen Ausnahmen abgesehen spielten Gesteine früher eher eine
regionale Rolle teils wegen den erschwerten Transportbedingungen, der
geringen Marktöffnung oder des Bedarfs.
Heute ist der Handel und die Vermarktung grenzenlos.
Da Steine immer sehr stark den Modetrends in Farbe und Struktur unterliegen,
werden ständig in aller Welt neue Werksteine gesucht und gefunden.
Voraussetzung ist natürlich immer der ökonomische Aspekt,
wie Markt– und Gewinnungsfähigkeit sowie technische Eigenschaften.
Unsere Arbeit beginnt genau hier bei der Auswahl von gesunden Rohmaterial.
In jedem Bruch fallen Blöcke unterschiedlicher Qualitäten
an. Einerseits sind dies Blöcke mit geringeren Abmaßen – anderseits
mit schon von außen sichtbaren Einschlüssen oder Stichen.
Es können natürlich auch solche mit nicht materialtypischer
Farbgebung auftreten.
Auswahl der Blöcke heißt natürlich auch objektbezogen
auswählen:
- Abstimmen der Blockgrößen auf das zu fertigenden Endprodukt
- Verschnitt minimieren
- Kosten sparen
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Steinbrüche in Indien mit einer großen
Varität verschiedener Werkssteine |
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Traditionelles
Abbaugebiet in Carrara/Italien, wo noch ca. 140 arbeitende Steinbrüche
existieren
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Marmorbruch
in Portugal: Typisch sind die kesselförmigen Brüche
mit Tiefen über 20 m
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